Jeans forever - Recycling für eine faire Globalisierung
Geesthacht 2018 -
Projektziel
Die Schüler/innen sollen sich mit den Vor- und Nachteilen der Globalisierung am Beispiel der Jeansproduktionen vor allem in den asiatischen Ländern auseinandersetzen. Dabei erarbeiten sie und diskutieren u.a. über die Vor- und Nachteile der weltweiten Globalisierung, über wirtschaftliche Abläufe, Umweltverschmutzungen und Kinderarbeit. In unserer Konsumwelt wird zu viel weggeworfen und zum Teil bedenkenlos konsumiert. Um dafür zu sensibilisieren und ein kreatives Umdenken zu inizieren, designen die Schüler/innen ihre eigenen Produkte, die aus den alten Jeansstoffen genäht und selbst von den Schüler/innen produziert werden. In einer von den Schüler/innen konzipierten Ausstellung wird am OHG mit weiteren Schüler/innen über „Recycling für eine faire Globalisierung“ diskutiert.
Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen)
I Phase: Einführung und Bearbeitung des Themas Globalisierung im Computerraum, sowie erste Ausstellungsvorbereitungen = 3 Doppelstunden
II Phase: Entwicklung der eigenen Designobjekte und Reinzeichnung = 3 Doppelstunden
III Phase: Produktion der Jeansobjekte = Ein Projekttag und 4 weitere Doppelstunden
IV Phase: Ausstellungsvorbereitungen und Aufbau mit Fotos, Zeichnungen, Stellwänden und Produktpräsentationen = 3 Doppelstunden
Projektverlauf
Die Um- oder Neugestaltung einer getragenen Jeanshose als wiedertragbares oder neu definiertes Modell mit Bezug zur Geschichte der Jeans wurde in diesem Projekt von den Schüler*innen umgesetzt. Im ersten Schritt informieren sich die Schüler/innen über unterschiedliche Globalisierungsformen, dann über die geschichtliche Entwicklung der Globalisierung und erkennen dabei, das Globalisierung ein uraltes Phänomen ist, wenn auch die Auswirkungen in einer digitalen Welt unweit größer sind und wesentlich mehr Menschen betreffen. Über die Vor- und Nachteile von Globalisierung wird vertiefend am Beispiel der Jeansproduktionen in asiatischen Ländern recherchiert und diese für die Ausstellung ausgearbeitet.
Im zweiten Schritt wird nach einer ersten Materialerkundung (alte Jeansstoffe) erste grobe Entwürfe gezeichnet, diese auf ihr Umsetzbarkeit überprüft und dann in eine Reinzeichnung mit Maßangaben überführt. In das Produktdesign fließen modische, individuelle und funktionale Aspekte mit ein.
Im dritten Schritt geht es um die Textilbearbeitung. Aus den alten Jeans werden Handtaschen, Federtaschen, eine Krawatte, ein Hundehalsband und Hundemantel, Stirnbänder, Handytaschen und ein modisches Top. Technisch wird nach der Auftrennung der gebrauchten alten Jeans mit Nadel und Faden, Textilkleber, Textilfarben, zusätzlichen Stoffen und Aufbügelungsmaterial gearbeitet. Reißverschlüsse werden eingenäht und Knöpfe angenäht.
Zur Preview kommen zwei Hunde in die Schule und präsentieren die neuen Modelle aus der Hundecollection.
Projektabschluss/Dokumentation
In einer Ausstellung im Foyer der Schule wurden die Projektergebnisse präsentiert. Mittels zweier Stellwände (Plakate über Globalisierung), acht Rahmen ( mit Produktfotos und Fotos von dem Produktionsprozess, sowie den Design-Zeichnungen) und zeitweise einem Tisch für die Jeansobjekte gab es viele Gesprächsanlässe zwischen Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen.