Alice im Wunderland
Bad Segeberg 2018 -
Projektziel – Projektinhalt - Hintergrund:
Frei sein, seinen eigenen Weg finden, sich nicht in das Korsett von Erwartungen pressen lassen, die eigene Fantasie ausleben - das alles muss oft verteidigt und erkämpft werden, im persönlichen oder auch gesellschaftlichen Umfeld.
Diesem spüren die Schüler/innen nach, wenn sie ihre eigene Fassung von „Alice im Wunderland“ als Theaterstück auf die Bühne bringen. In der Auseinandersetzung mit der Textvorlage von Lewis Carroll und der bekannten Walt-Disney-Produktion entwickeln sie eine eigene Geschichte von Alice. Als diese in das Reich der Roten Königin kommt, scheint alles verloren … Überwachung, Gleichschaltung, Denkverbote … da ist Alice die vielleicht letzte Chance.
Gruppengröße:
34 Schüler/innen ( 14 Theater, 10 Kostümgestaltung, 10 Musik und Bühnentechnik)
Rahmenbedingungen:
Die Erarbeitung des Stücks findet in der Schule im schulischen Unterricht und an zusätzlichen Wochenendterminen, sowie an weiteren Tagen in einem Seminarhaus statt. Die Zirkuskünstlerin kommt an drei Terminen in die Schule, der Schauspieler, der die Erarbeitung der Aufführung begleitet nimmt an den Workshops im Seminarhaus teil. Theater, Kostüme sowie Musik werden in Wahlpflichtfächern jeweils von einer Lehrkraft angeleitet erarbeitet.
Zeitumfang:
In der Erarbeitungsphase der Themenschwerpunkte und Leitfragen und später bei der Erarbeitung der Plots und der Rollen werden die beiden wöchentlichen Unterrichtsstunden durch je einen Workshop am Wochenende mit etwa acht Arbeitsstunden (insgesamt ca. 16 Arbeitsstunden) ergänzt.
Die Workshops mit der Zirkuskünstlerin umfassen insgesamt 12 Stunden.
Kurz vor der Aufführung finden letzte Proben und die Zusammenführung mit Musik und die Koordination mit den Kostümbildnern im Seminarhaus an zweieinhalb Tagen, sowie an weiteren zwei Samstagen mit jeweils sechs Arbeitsstunden und zwei Projekttagen in der Schule statt.
Projektverlauf:
Am Anfang des Projekts stehen nach der Themenfindung die Erforschung der Geschichte von Alice und der Vergleich des bekannten Materials (Literatur und Film) im Vordergrund. Die Theatergruppe befasst sich damit, was eigentlich „Verrückt-sein“ oder „aus der Norm fallen“ bedeuten kann, warum das Ausleben von Fantasie in Kunst und Kultur wichtig.
In den folgenden Stunden und Workshops werden die Szenen herauskristallisiert oder erfunden, die gespielt werden sollen, die Rollen werden entwickelt und bestimmt, die in dieser Alice-Version auftauchen sollen, Kostümentwürfe gezeichnet und Ideen für das Bühnenbild gesammelt.
Kurz vor den Sommerferien gibt es das erste Textbuch, die erste Rollenzuweisung. Nach den Sommerferien beginnt die verstärkte Koordination mit dem Kurs Kostümgestaltung, vom Abmessen der Schülerinnen über den ersten Entwurf von Kostümen an zwei- und dreidimensionalen Figurinen. Im Musikunterricht werden die selbst getexteten Lieder probeweise vertont.
In einer Projektwoche vor den Sommerferien gestaltet eine Schülergruppe den Bühnenhintergrund.
Im Dezember findet Jonglage- und Akrobatiktraining mit der Zirkuskünstlerin Annika Oddey statt.
Im Theaterbereich stehen die Proben der einzelnen Szenen in der zweiten Projekthälfte verstärkt im Vordergrund, die dann schließlich mit Unterstützung des Schauspielers verfeinert werden und mit den anderen Gruppen koordiniert werden.
Projektabschluss / Dokumentation:
An drei Abenden wird innerhalb der Schule öffentlich zu drei Theaterabenden eingeladen.
Die Theaterarbeit wird auf der Homepage dokumentiert. Jeder Schüler und jede Schülerin erhält ein Fotobuch, das der Kurs „Mediales Gestalten“ geschaffen hat.
Hauptansprechpartnerin:
Regina Otto-Gerull (Lehrkraft Gestalten)
Weitere Mitwirkende:
Zirkus in Bewegung - Zirkuspädagogin Annika Oddey; Schauspieler: Benjamin Jansen
Bärbel Poppe (Lehrkraft „Kostümgestaltung“); Tobias Baldauf (Lehrkraft „Musik“);
Jens Gehrich-Schröter (Lehrkraft, die mit einer Schülergruppe den Bühnenaufbau vornimmt)
Verweise auf Begleitmaterialien:
Buch „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll