Projekte

Wirklich wahr? Ortsgeschichte im Dialog/ gefakte Notmünzen

Itzehoe 2016 -

Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund

Oberstufenschüler erkunden – nach kurzer einführender Vorinformation im Geschichtsunterricht – mit der Künstlerin assoziativ und als Spurensucher das Wenzel-Hablik-Museum. Die Schüler entwickeln und fertigen gefakte Objekte als erzählerische Bezugspunkte für die Kurzpräsentation der – wahren – Geschichte des Ortes. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Erfahrungen und ihr neu erworbenes Wissen reflektieren und für eine jüngere Zielgruppe aufbereiten. Auch die Fakes werden hinterfragt und aufgelöst.Die Kurzvorträge, die sich an den vier entstandenen Objekten entzünden, werden gefilmt und als Kurzfilme aufbereitet. Die Klasse präsentiert zudem persönlich in einem Gruppenpuzzle mit Orientierungsstufenschülern ihre historischen Dokukrimis.

Der als utopischer Expressionist international renommierte Wahl-Itzehoer Wenzel Hablik entwarf im Rahmen seines Konzepts eines Gesamtkunstwerkes (Malerei, Architektur, Möbel, Gebrauchskunst Wohnhaus….) 1923 auch Notgeldscheine, in denen er satirische Anspielungen versteckt.

Gruppengröße

10 -15

Rahmenbedingungen

Werkraum für Gipsarbeiten

Zeitumfang

Projektwoche

40 Std, 5x 5 Std , 15 Std Vor-Nacharbeit

Projektverlauf

Wirklich wahr? Ortsgeschichte im Dialog ( Dokukulturkrimi)

Objekt = Fake Notgeldmünzen

Kontext Wenzel Habliks Leben und Werk

Die SuS suchen im Museum nach Zeichen/ Motiven aus Habliks Werk, die sie für ihre Münz-Gestaltung verwenden können. Die Motive werden auf Gipsscheiben übertragen, geschnitten, und im Umguss-Verfahren als Positive hergestellt. Sie betrachten die Ausstellungsobjekte unter dem Aspekt: welches Motiv eignet sich für einen Münzentwurf. Was ist charakteristisch für Wenzel Hablik. Auf dieser Suche tasten sie alle Objekte der Ausstellung ab und erfahren selektives, inter-esse bezogenes  Sehen. Bei der Ausarbeitung wird das Positiv-Negativ Sehen und Denken geübt und der Umgang mit Gips.

Bei den anschließenden Filmaufnahmen üben die SuS die freie Rede vor der Kamera,  und als krönenden Abschluss noch das Vermitteln des Erfahrenen an jüngere SuS des Gymnasiums.

Projektabschluss/Dokumentation

Die TeilnehmerInnen tragen ihr Projekt als Geschichtsunterricht vor 6.Klässlern vor, Videoaufzeichnung für die website der Schule. Es gibt einen Artikel in der Norddeutschen Rundschau

Hauptansprechpartner

Gabriele Knoop/Sabine Kramer

Weitere Partner

Wenzel-Hablik-Museum

Verweise auf Begleitmaterialien

Zeichenutensilien,Pauspapier, Gips,Cutter, Schellack, Seife

Ansprechpartner

Sabine Kramer

sabine.kramer-iz(at)kulturvermittler-sh.de