Projekte

Pinsel und Pixel – Malen und Bildbearbeitung mit GIMP

Schwentinental 2019 -

Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund

In diesem Projekt lernen die Schülerinnen und Schüler wie sie ihre eigenen, analog auf Papier gemalten Bilder mit Hilfe digitaler Bildbearbeitung verändern und so ganz neue, andersartige Bilder gestalten können. Am Ende des Kurses findet eine Projektpräsentation statt, bei der die entstandenen Bilder auch den anderen Schülern der Projekttage gezeigt werden.

Digital manipulierte Bilder begegnen uns heute ständig, meistens ohne von uns als nicht real wahrgenommen zu werden. Da ist es für Jugendliche sehr interessant, einmal selbst ein paar der Möglichkeiten auszuprobieren, die die digitale Bildbearbeitung bietet.

Zudem eröffnen sich beim digitalen „Malen“ neue Möglichkeiten der Gestaltung und es können Bilder entstehen, die mit herkömmlichem Malwerkzeug nicht so einfach zu realisieren sind. Das ist eine sehr kreative Nutzung des Computers, die darüber hinaus auch noch Spaß macht.

Zu Beginn des Kurses wird analog auf Papier gearbeitet. Es werden zu einem gewählten Thema Hintergrundbilder und Bilder von Figuren oder Gegenständen gezeichnet und gemalt und anschließend eingescannt oder digital fotografiert. Die gescannten oder fotografierten Bilder sind dann das Material, aus dem die Jugendlichen am Computer neue Bilder gestalten.

Dazu lernen die Schülerinnen und Schüler das Computerprogramm „GIMP“ kennen, ein open-Source-Programm, das man sich auch privat kostenfrei downloaden und zu Hause weiter nutzen kann.

Im Projekt wird Schritt für Schritt gezeigt, wie man eine Datei in der richtigen Größe anlegt, aus einem digitalen Bild Teile „ausschneidet“ und anschließend in ein zweites Bild einfügt. Weiter lernen die Schüler*innen, wie sie dann mit digitalen Werkzeugen die eingefügten Bildteile verändern können (verschieben, duplizeren, skalieren, verformen, Farben verändern, digitales Malen, ...) und schließlich, wie sie ihr fertiges Bild speichern können.

Zum Abschluss werden die neu gestalteten Bilder ausgedruckt und in einer Abschluss-Veranstaltung präsentiert.

Die Kursleiter Astrid Krömer und Wolfgang Slawski sind beide Kinderbuchillustratoren, die in ihren eigenen Kinderbüchern analog und digital arbeiten. Anhand von Arbeitsbeispielen (Bücher, Originalillustrationen und Fotos), bekommen die Schüler*innen auch einen Einblick in das Berufsfeld eines Illustrators.

Kunst-/Kultursparte

An drei Tagen findet jeweils von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr Unterricht im Malen und Zeichnen und/oder am Computer statt.

Altersstufe

Orientierungsstufe – Sek I, 6. bis 9. Klasse

Ort und Jahr

Schwentinental, 2019

Institution(en)

Albert-Schweitzer Gemeinschaftsschule,  Zum See 15, 24223 Schwentinental

Gruppengröße

10 -15 Schüler*innen verschiedener Jahrgänge

Rahmenbedingungen

Die analoge Arbeit mit Papier und Farbe findet in einem Kunstraum statt. Die digitale Arbeit im Computerraum der Schule.

Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen)

Vorbereitung, drei Vormittage Kurs, Präsentation der ausgedruckten Bilder

Projektverlauf

Zu Beginn des Projektes „Pinsel und Pixel“ bekommen die Schüler*innen des Kurses einen kleinen Einblick in die Arbeitsweise eines Illustrators. Die beiden Kinderbuchillustratoren Astrid Krömer und Wolfgang Slawski stellen sich vor. Anhand von Arbeitsbeispielen (Bücher, Original-illustrationen und Fotos) erklären sie, warum sie einige ihrer Bilder per Hand malen und zusätzlich am Computer bearbeiten.

Im Computerraum geben die Kursleiter eine kurze Einführung in das Bildbearbeitungsprogramm GIMP. Es wird eine Bilddatei angelegt und anhand einer Beispieldatei werden die ersten digitalen Bearbeitungsfunktionen ausprobiert: Eine Auswahl erstellen, ausschneiden und in einer neuen Ebene einfügen.

Anschließend wechselt die Gruppe in den Kunstraum und die Schüler*innen bekommen die Aufgabe, für ihr eigenes Bild zunächst mit Skizzen eine Idee zu entwickeln. Dann sollen sie die Bildgegenstände (Figuren, Fahrzeuge, …) zeichnen und mit Farben gestalten, wobei der Hintergrund weiß bleibt. Diese Bilder werden von den Kursleitern gescannt und stehen dann für den folgenden Tag am Computer zur Verfügung.

Am zweiten Tag beginnen die Schüler*innen zunächst damit, ihr digitalisiertes Bild am Computer „auszuschneiden“ (freizustellen) und mit den am Vortag kennengelernten Funktionen kreativ zu bearbeiten.

Wie am Vortag wechselt die Gruppe in den Kunstraum und die Schüler*innen malen nun wieder mit Temperafarbe ein flächiges Hintergrundbild, das von den Kursleitern am nachmittag ebenfalls digitalisiert wird. 

Am dritten (und letzten) Tag werden die freigestellten Bilder in das Hintergrundbild in einer neuen Ebene eingefügt. Nun ist noch Zeit, das Bild weiter kreativ zu bearbeiten. Die Schüler*innen lernen weitere Bearbeitungsmöglichkeiten kennen (duplizieren, skalieren, verzerren, radieren, spiegeln, Farben und Deckkraft verändern, ...), wobei es hier auch um Bildgestaltung geht, also individuell auf jedes Bild eingegangen wird.

Es entstehen auf diese Weise sehr spannende neue Bilder. Zum Abschluss des Kurses werden die digital entstandenen Bilder ausgedruckt und zusammen mit den analogen Ausgangsbildern in der Abschlussveranstaltung präsentiert. Die Schüler*innen können ihre digitalen Bilder auf einem mitgebrachten USB-Stick speichern und zusammen mit den analogen Arbeiten und Drucken mit nach Hause nehmen.

Projektabschluss/Dokumentation

Präsentation während der Abschlussveranstaltung

Hauptansprechpartner

Astrid Krömer, Kulturvermittlerin und Künstlerin, astrid.kroemer@atelier9.de und Wolfgang Slawski, Illustrator

Weitere Mitwirkende

nein

Verweise auf Begleitmaterialien

nein

Sponsoren

Förderverein

Ansprechpartner

Astrid Krömer

astrid.kroemer-ploe(at)kulturvermittler-sh.de