X - Change
Lübeck 2018 -
Projekttitel
X-CHANGE
Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund
Das Tanzprojekt X-CHANGE fordert Schülerinnen und Schüler der Julius-Leber-Schule in Lübeck unterschiedlichen Alters, aus unterschiedlichen Klassenstufen und insbesondere unterschiedlicher Muttersprache und kultureller Herkunft durch gemeinsame tänzerische und schauspielerische Erfahrungen auf, sich aufeinander einzulassen, sich zu vertrauen und ein gemeinsames Ergebnis durch Bewegung, Tanz und Schauspiel zu entwickeln. Dabei steht das Miteinander im Mittelpunkt sowie der gemeinsame Erfolg eines Bühnenprojektes. Gegenseitige Vorurteile sollen abgebaut und beseitigt werden. Als Tanzformen bieten sich Ballett, Modern Dance, Jazzdance und Elemente aus dem HipHop und Breakdance an.
Das gemeinsame Ergebnis wird eine tänzerische Inszenierung zu Romeo & Julia sein. Der Tanz lebt von der Bewegung über Körperspannung, Ausdruck und Gefühl und bedingt durch die tänzerische Bühnensprache keiner verbalen Kommunikation. Tanz ist daher Medium, Inhalt und Selbstzweck, kennt keine Sprachbarrieren und dient somit der Verständigung der Schüler*innen untereinander. Das Ergebnis des Projekts zeigt eine tänzerisch-künstlerische Darbietung zu immerwährenden tiefgründigen Themen wie Liebe, Kampf und Verlust.
Kunst-/Kultursparte
Im Vordergrund des Projekts steht der klassische Tanz in Kombination mit modernen Tanzelementen, die durch die Jugendlichen künstlerisch ansprechend umgesetzt werden. Die Musik begleitet und unterstützt die Tanzinszenierung und erzeugt mit den choreographierten Tänzen das Gesamtbild.
Altersstufe
Das Projekt bezieht sich jahrgangsübergreifend auf die Klassenstufen 5-10 der Julius-Leber-Schule in Lübeck.
Ort und Jahr
Die Durchführung des Projekts erstreckt sich auf die Julius-Leber-Schule in Lübeck. Das Tanzprojekt wird mit Beginn des neuen Schuljahres 2018/19 am 20. August 2018 vorbereitet und endet Ende März 2019 mit dem Ziel, ein Bühnenstück am 28. und 29.03.2019 in der Schule aufzuführen.
Institution(en)
Als Partnerorganisation ist der Kooperationspartner der Julius-Leber-Schule die Musikhochschule Lübeck zu nennen. Konkrete Unterstützung erfolgt durch die Dozentin Antje Birnbaum, die über ein umfangreiches Repertoire an Bühnenerfahrungen verfügt und die Schüler*innen in der Erarbeitung des Stücks begleitet. Eine enge Zusammenarbeit besteht darüber hinaus mit dem Tanztheater TanzOrtNord, vertreten durch Ulla Benninghoven, der Agentur phidomanagement GbR, vertreten durch Carl Philipp Drese sowie mit Philipp Romann im Bereich der Bühnenkampfkunst.
Gruppengröße
Insgesamt beläuft sich die Teilnehmerzahl auf rund 50 Schülerinnen und Schüler, wobei letztendlich nicht alle auf der Bühne stehen werden. Neben den rund 35 Darstellern unterstützen Mitschüler*innen hinter oder vor der Bühne bei der Umsetzung. Es werden zusätzliche Angebote geschaffen, wie etwa der Bereich der Licht- und Tontechnik, Kostümentwurf, Maskenbildnerei, Requisite und Bühnenbild, und für das Projekt gewinnbringend eingesetzt. Auch hier findet Verständigung und ein Austausch zwischen den Schüler*innen statt, indem sich die einzelnen Gewerke gegenseitig unterstützen müssen.
Rahmenbedingungen
Für die Erprobung der Bühneninszenierung ist ein Zeitraum von vier Monaten vorgesehen. Wöchentliche Treffen a drei Stunden im Nachmittagsbereich bereiten das Erlernen von Tanzschritten und Choreographien vor. Proben vor der Aufführung werden mit sechs Stunden wöchentlich gebloggt. Räumlichkeiten sind durch die Turnhalle in der Brockesstraße 59/61 und dem Mehrzweckraum im Gebäude geboten.
Projektverlauf/Zeitumfang
Der Projektverlauf ist an den Zeitumfang der Projektphasen gekoppelt und orientiert sich in der Planung und Durchführung am modernen Tanzstück Romeo & Julia sowie an der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern. Ebenso wird das Stück in seiner Handlung für Improvisationen geöffnet. Während des Projektes werden die Schüler*innen Szenen schreiben und Regieassistenz übernehmen. Sie erhalten dramaturgische Eindrücke in Tanz und Theater und sind in Arbeitsgruppen für Licht- und Tontechnik, Kostümentwurf, Maskenbildnerei, Requisite und Bühnenbild am Entstehungsprozess beteiligt. Darüber hinaus erlangen die Schüler*innen Kenntnisse im Bereich der lnspizienz, d.h. sie können sich in die Koordination der Bühnenvorstellung einbringen.
Unter der Maßgabe bestimmter Termine erstellen die Schüler*innen einen Probeplan. Es ist ein Versuch, eine durchgehende Disponierung der Probephase seitens der Schüler*innen durchzuführen. Dies umfasst die Einrichtung eines „Betriebsbüros" in einer Schülerarbeitsgruppe zuständig für die Probezeitenorganisation während des Projekts. Neben den genannten Mitwirkungsmöglichkeiten bringen die Schüler*innen ihre Wünsche und Ideen in die Stückentwicklung ein.
Projektabschluss/Dokumentation
Für die Dokumentation des Projekts sind Filmaufnahmen, die die Projektphasen begleiten, vorgesehen. Ein abschließender Film dokumentiert den Beginn des Projekts im Schuljahr 2018/19 und wird über die Jahre durch neue, spannende Stücke weiterentwickelt. Das begleitende Filmmaterial wird vorgestellt und das Endergebnis der Bühneninszenierung bietet den kulturell-künstlerischen Auftakt der Julius-Leber-Schule für interne und externe Schulaufführungen.
Hauptansprechpartner
Projektverantwortliche: Daniela Schneidewind-Bäter (Durchführung AG Tanz)
Das Tanz- und Theaterprojekt wird fächerübergreifend durch Heike Lustig, Lehrerin für Kunst, und Gabi Engling, Lehrerin für Textil, unterstützt. Die Lehrkräfte begleiten die Schüler*innen bei der Herstellung von Kostümen und Requisiten und der künstlerischen Inhalte des Bühnenbildes.
Weitere Sponsoren
Das Projekt X-CHANGE wird von der Michael-Haukohl-Stiftung, der Possehl-Stiftung, der Sparkassenstiftung und dem Schulverein der Julius-Leber-Schule finanziert und begleitet.