Abenteuer Naturfilm – Den Jägern der Nacht auf der Spur
Bad Segeberg 2017 -
Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund
Im Rahmen von Projekttagen im Juli 2017 sammelten Schüler_innen eines Biologie-Geografie-Profils (12. Klasse) erste Erfahrungen in Verhaltensforschung und Naturfilm. Sie filmten Fledermäuse, einen Flughund, junge Uhus und andere nachtaktive Tiere und erzählten in einem Film von diesen „Jägern der Nacht“. Die filmische Annäherung schulte das genaue Hinschauen. Die SuS erlebten, dass man mehr sieht, je genauer man fragt und je mehr man schon weiß.
Gruppengröße
15 Schüler_innen
Rahmenbedingungen
Führungen durch die Segeberger Kalkberghöhle
begleitete Abendexkursion an den Großen Segeberger See
3 Kameras (davon eine Nachtsichtkamera)
Digitalrekorder für Audioaufnahmen
großer Monitor bzw. Beamer zum Sichten der Aufnahmen und für den gemeinsamen Schnitt
zwei Klassenräume, um die Gruppe teilen zu können
Zeitumfang
4 Projekttage
Projektverlauf
Am ersten Projekttag entstanden Aufnahmen von der Segeberger Höhle und von Tieren im Noctalis Fledermaus-Zentrum, abends dann erste Aufnahmen mit einer Nachtsichtkamera am Großen Segeberger See. Die SuS arbeiteten dabei in kleinen Gruppen, sodass im Lauf des Projekts alle SuS die verschiedenen Kameras und den Digitalrekorder kennenlernen konnten.
Tiere der Nacht zu filmen erfordert technische Lösungen für schwierige Lichtverhältnisse und Geduld. Um die Tiere überhaupt vor die Kamera zu bekommen, sind konzentrierte Wahrnehmung und Vorwissen nötig. So wurde durch das gemeinsame Filmen das aktive, geduldige Hinschauen geschult, das für die Verhaltensforschung wichtig ist. Der Lernfortschritt der Gruppe war an Tag 2 bereits deutlich spürbar. Noch selbständiger als an Tag 1 filmten die SuS ein weiteres Mal in der Höhle, im Vivarium des Noctalis und am Kalkberg. Auch eine zweite Begegnung mit dem Riesenflughund wurde arrangiert. Fast alle Aufnahmen, die im fertigen Film zu sehen sind, entstanden an diesem zweiten Tag, an dem die SuS sowohl die Tiere als auch die Technik bereits besser kannten.
Am Morgen des zweiten Tages einigten die SuS sich in einer Besprechung auf die Erzählstrategie für den Film. Wie sollte er beginnen und enden, welche Aufnahmen waren noch nötig? Dabei fiel die Entscheidung, eine Tierpflegerin des Noctalis zu interviewen, auf der während des Gesprächs der Riesenflughund Foxi herumkletterte. Dieses Interview wurde zum Gerüst des Films.
Am dritten Tag sichtete und hörte eine Gruppe das Interview, eine weitere Gruppe machte Aufnahmen, die zusätzlich mit privaten Handys entstanden waren, für das Schnittprogramm kompatibel, eine dritte Gruppe entwarf ein Storyboard für den gesamten Film und eine vierte Gruppe begann mit dem Schnitt. In der zweiten Hälfte des Tages wurden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen, d.h. Interviewsequenzen, bearbeitete Handyaufnahmen und Anweisungen zum Storyboard integriert. So entstanden ein kurzer Trailer und die ersten fünf Minuten des Films, den die Regisseurin dann nach den Anweisungen der SuS fertig stellte.
Projektabschluss/Dokumentation
Präsentation auf der Homepage des Noctalis
Hauptansprechpartner
Daniela Kletzke, d.kletzke@joice.net
Weitere Mitwirkende
Noctalis Fledermaus-Zentrum GmbH - Dr. Anne Ipsen, ipsen@noctalis.de
Sponsoren
Verein der Freunde und Förderer des Städtischen Gymnasiums Bad Segeberg