Sturmfluten an Schleswig-Holsteins Nordseeküste: „Wir waren dabei“
Husum 2020 -
Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund
Jugendliche der Gemeinschaftsschule Husum Nord recherchieren im Nordfriesland Museum. Nissenhaus und führen anschließend Expert*innen Interviews.
Das Projekt wird von Schüler*innen gefilmt, so dass ein Interviewfilm entsteht, der zusätzlich das Projekt dokumentiert.
Im Museum gewinnen die Jugendlichen durch intensive Recherche Wissen über die Naturkatastrophen an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins. Auf Grundlage der Rechercheergebnisse entwickeln sie Fragen, die „Expert*innen“ gestellt werden. Die Reflektion und Verarbeitung durch das Medium Film macht den Schüler*innen Freude und verstärkt die erworbenen Kenntnisse.
Gruppengröße
Hier: 21 Jugendliche
Rahmenbedingungen
Zusammenarbeit der Filmemacherin Martina Fluck, mit der Museumspädagogin Bettina Görke und den Lehrern Bettina Berns sowie Reinhard Boucsin.
Zwei Zeitzeugen der Sturmflut von 1962 erzählen von ihren Erlebnissen.
Eine Wissenschaftlerin berichtet vom Untergang Rungholts.
Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen)
Projektdauer drei Vormittage á 6 Schulstunden sowie zwei Tage Schnitt mit einem professionellen Editor.
Projektverlauf
Tag 1: Bei einer gemeinsamen Führung lernen die Jugendlichen das Nordfriesland Museum. Nissenhaus kennen. Anschließend recherchieren sie im Archiv in Kleingruppen anhand von Zeitungen über die Sturmflut von 1962. Parallel erlernt die Technikgruppe Grundlagen des Filmemachens und filmt anschließend die Mitschüler*innen bei ihrer Quellenarbeit.
Am Ende des ersten Tages werden Interviewtechniken erlernt.
Tag 2: Die Interviewtechniken werden vertieft, Fragenkataloge erarbeitet und Interviewsituationen geprobt.
Das Filmset wird aufgebaut.
Die Zeitzeugen kommen.
Jede der vier Gruppen erhält die Möglichkeit zur Fragestellung (jeweils zwei Interviews pro Zeitzeuge).
Tag 3: Führung durch die Rungholt Abteilung des Museums durch eine Wissenschaftlerin. Anschließend Quellenstudium und Entwicklung der Fragen.
Alle Gruppen erarbeiten einen gemeinsamen Fragekatalog.
Das Filmset wird aufgebaut und das Expertinnen Interview geführt.
In der abschließenden Feedbackrunde ist das Echo durchgehend positiv: vielen hat die Quellenarbeit an den Originalen gefallen und auch die Filmarbeit fand breite Zustimmung.
Projektabschluss/Dokumentation
Filmlink: https://youtu.be/2VuFbsgh9lE
Zunächst wird das Filmergebnis mit den Schüler*innen und allen Projektbeteiligten angesehen.
Im Februar 2021 wird bei einer Veranstaltung im Nordfriesland Museum. Nissenhaus die Filmdokumentation im Rahmen der Sonderausstellung Gewaltig: Nordsee! einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Hauptansprechpartner
Kulturvermittlerin Martina Fluck / YUCCA Filmproduktion / www.yucca-filmproduktion.de
Weitere Mitwirkende
Nordfriesland Museum. Nissenhaus / Museumspädagogik
Verweise auf Begleitmaterialien
Filmlink: https://youtu.be/2VuFbsgh9lE
Sponsoren
Förderverein der Schule