Woher – wohin? Ein Blick auf die Zeit
Schönkirchen 2023 - Schule im Augustental
Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund
Erkennen, dass die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst.
Die Menschheit verändert sich seit Anbeginn stetig weiter.
Erleben wie die Eiszeit die Landschaft in der wir leben geprägt hat und damit unser heutiges Leben und Sein beeinflusst.
Nachempfinden wie die letzte Eiszeit unsere Umwelt hat entstehen lassen.
Wie entwickelt sich der Mensch durch Umwelteinflüsse und Neuerung weiter?
Institution(en)
Förderzentrum Schönkirchen-Schönberg
Eiszeitmuseum Nienthal
Gruppengröße
20 SuS
Altersstufe
Klassen 5-7
Rahmenbedingungen
Vier der 5 Projekttage fanden in der Schule statt. Das Filmprojekt konnte im Werkraum der Schule durchgeführt werden. Der künstlerische Teil wurde im Klassenraum der 7. Klasse und im daran angeschlossenen Differenzierungsraum verwirklicht. Ein Tag wurde mit einer Exkursion zum Eiszeitmuseum Nienthal verbracht.
Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen)
1 Tag bzw. 4 Stunden Vorbereitungen und Einarbeitung in das Thema Eiszeit
1 Tag Besuch des Eiszeitmuseums Nienthal mit Vortrag der Geologin Dr. Laurenz-Heuser
1 1/2 Tage Filmprojekt Simulation Gletscher
1 Tag Kunstprojekt „Menschen in der Zukunft“
½ Tag Präsentation und Abbau
Projektverlauf
1. Tag: Besprechung des Projekts. Die SuS machen sich mit Hilfe von Literatur und Filmen mit dem Thema Eiszeit vertraut. Es werden 3 Gruppen gebildet. Gruppe 1, bestehend aus 3 Schülern, beginnt, in einem Gefrierschrank einen Gletscher zu simulieren, wobei sie Sand, Steine und Gräser mit einarbeiten. Gruppe 2, bestehend aus 7 SuS, baut im Werkraum eine provisorische Wanne aus Folie. Anschließend befüllen die SuS die Wanne mit Sand, Steinen und Gräsern und gestalten so einen Miniaturlandschaft. Gruppe 3, bestehend aus 10 SuS, grundiert die Malgründe, die im künstlerischen Projektteil verwendet werden sollen.
2. Tag: Gruppe 1 füllt weiteres Wasser auf ihre teilweise bereits gefrorenen „Gletscherteile“. Gruppe 2 und 3 besichtigt das Landschaftsmodell. Um 8.30h besteigen die SuS mit den Lehrerinnen Christine Podolsky und Frau Meier und der KV Renate Knauer einen Reisebus, der sie zum Eiszeitmuseum Nienthal bringt. Dort zeigt die Geologin Frau Dr. Laurenz-Heuser bei einem eineinhalbstündigen Rundgang der Gruppe die Auswirkungen der letzten Eiszeit auf die Umgebung von Lütjenburg. Anschließend besichtigen die SuS das Museum, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung des Menschen. Um 12.00h trifft die Gruppe wieder in der Schule ein und bringt, anhand ihrer durch die Exkursion neu gewonnen Erkenntnisse, kleine Änderungen am Landschaftsmodell an.
3. Tag: Die SuS finden sich gemeinsam beim Landschaftsmodell ein und setzen die Gletschermodelle ein. Ein Tablett wird auf einem Stativ installiert und mit Hilfe der Stop Motion App wird die Simulation des Vordringens und Zurückweichens eines Gletschers durch die Gruppe festgehalten. Anschließend wird das Abtauen des Gletschers mittels Intervallschaltung dokumentiert.
Während dieser Phase vollenden die SuS die Grundierung ihrer Malgründe. Anschließend wird die Exkursion anhand von Fotos besprochen und das Erlernte vertieft.
Nun beginnt der bildnerisch-künstlerische Abschnitt des Projekts, bei dem die SuS sich mit Möglichkeiten der Weiterentwicklung des Menschen in der Zukunft beschäftigen sollen.
Zunächst werden Kurzfilme zur Bionik gezeigt und Ideen im Gespräch entwickelt.
4. Tag: Am Landschaftsmodell zeigte sich anschaulich, dass Sandböden wasserdurchlässig sind, was Frau Dr. Laurenz-Heuser in ihrem Vortrag zur Bildung von Toteisseen erwähnt hatte. Um das Schmelzwasser des Modellgletschers in Wasserbahnen kanalisieren zu können, arbeiteten die SuS Ton in den Boden ein. Anschließend wurde das Abschmelzen der Gletschermodelle durch einen Heizstrahler beschleunigt, was eine Warmzeit simulieren sollte.
Anschließend wurde das Brainstorming vom vorherigen Tag zur zukünftigen menschlichen Entwicklung noch einmal vertieft. Die Schüler und Schülerinnen fertigten Skizzen zu ihren Ideen an, die sie anschließend auf die beinahe lebensgroßen Malgründe, die sie an den vorherigen Tagen bereits grundiert hatten, übertrugen. Mit Farbe und Pinsel verwirklichten die SuS ihre Ideen bunt und großformatig, in Gruppen mit bis zu 3 Schülern oder auch allein.
5. Tag: Die Sus betrachten zunächst ihr Landschaftsmodell, in dem die Gletscher nun komplett abgeschmolzen sind, und Sand und Findlinge zurückgelassen haben.
Anschließend vollenden sie ihre Zukunftsutopien, indem sie noch kleine Änderungen
anbringen oder die Figuren mit schwarzem Filzstift umrahmen, um eine Comicwirkung zu erzielen. Anschließend hängen wir die Exponate in der Aula an Hängevorrichtungen an der Wand oder an Stellwände, die wir wie in einer Gemälde-Galerie aufstellen, auf. Nachdem wir die entstandene Ausstellung begangen haben und alle Werke gewürdigt und erklärt wurden räumten wir alle Räume wieder auf, entfernten die Farbe von Möbeln und Böden, leerten das Landschaftsmodell und brachten Ton, Steine, Blätter und den Sand wieder an ihren Fundort und die Schaufeln zu den Hausmeistern zurück. Als krönenden Abschluß führten wir den Film vom schmelzenden Gletscher auf den Mainboards vor.
Projektabschluss / Dokumentation
Ausstellung der Zukunftsideen mittels einer Bilderausstellung in der Pausenhalle der Schule
Stop-Motion-Film zum Abschmelzen der Gletscher im Landschaftsmodell
Hauptansprechpartnerin
Renate Knauer, Kulturvermittlerin, Christine Podolsky, Klassenlehrer
Weitere Mitwirkende
Frau Meier, Frau Nagel, Frau Dr. Laurenz-Heuser
Verweise auf Begleitmaterialien
-
Sponsoren
-