LANDART und STOP MOTION - Ein Workshop zwischen Momentaufnahme und Ewigkeit
Bad Segeberg 2022 - Schule am Kastanienweg (FöS)
Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund
Im Mittelpunkt dieses Kunstprojektes steht das Erstellen von Landartprojekten.
Landart besitzt neben ihrem hohen Wert als künstlerisches Ausdrucksmittel, das Vermögen die Natur vielschichtiger und tiefer wahrzunehmen. Dabei lassen sich die Schüler*innen durch die künstlerische Naturerfahrung von Orten und Fundstücken inspirieren. Das Wesentliche am Projekt ist der Entstehungsprozess und das gemeinsame Arbeiten, sowie die gemeinsame Reflektion der Kunstwerke. Jede Arbeit entsteht, bleibt, vergeht, so wie sich die Natur in einem ständigen Wandel befindet.
Parallel zur Erstellung ihrer Landartwerke erstellen die Schüler*innen einen Trickfilm über ihr Landartprojekt. Dabei nutzen sie die App STOP MOTION STUDIO PRO, die auf den I-Pads installiert ist.
Vor Beginn des Projektes unterstützt die Stadtbücherei Bad Segeberg bei der Recherche bekannter Landartkunst und stellt eine Bücherkiste zur Verfügung. Das MEDIA-LAB der Stadtbücherei Bad Segeberg kann Ggfls. das Projekt auch mit Hardware unterstützen.
Institution(en)
Schule am Kastanienweg - Förderzentrum Bad Segeberg
Gruppengröße
Teilnehmerzahl: bei Förderschulen – max 10 TN, sonst 12 - max. 24 TN
Rahmenbedingungen
Für die Arbeit mit Stopp Motion Studio PRO werden I-Pads oder Tablets benötigt.
Es werden zwei Räume benötigt, damit Gruppenweise die Vertonung im zweiten Raum stattfinden kann. Tische, Stative und gute Beleuchtung (am Besten Tageslicht) sind für die Filmaufnahmen innen außerdem wichtig.
Für das Landartprojekt ist es von Vorteil, wenn sich Natur, in diesem Fall ein Wald und ein See, in der Nähe der Schule befindet. Hier werden Fundstücke gesammelt, aber auch Orte gesucht, an denen Landartprojekte installiert und gefilmt werden.
Natürlich funktioniert das Projekt auch im urbanen Außenraum! Für den Außendreh mit Tablets eignet sich eher eine Jahreszeit mit trockenen Wetterphasen.
Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen) und Projektverlauf
Vorbereitung, mind. 5 – 6 Kurstage, Präsentation der fertigen Filme
Projektverlauf
Am Einführungstag werden „Landartkunstwerke“ anhand von Werken verschiedener Künstler*innen kennengelernt und besprochen und die Möglichkeiten dieser Kunstform erarbeitet. Auf dem ersten Gang durchs Gelände werden Fundstücke und erste Ideen gesammelt und mögliche Drehorte gesucht. Darüber hinaus gibt es eine kurze Einführung in die Technik des Trickfilms, die Arbeit mit Einzelbildern und wie daraus ein Film entsteht. Erläuternd werden einige kurze Film-Beispiele gezeigt und analysiert. Nun werden Arbeitsplätze eingerichtet, stabile Stative installiert und die Filmsets aufgebaut. Im Anschluss wird die Klasse in kleine Filmteams aufgeteilt, die eine erste Aufgabe erhalten und dabei die Arbeit mit der Stop Motion Studio APP intuitiv erlernen.
Tag 2-5: Nun soll eine Idee für ein kurzes Filmvorhaben entwickelt werden. In den Kleingruppen wird ein Konzept eines eigenen Landartfilmes entwickelt und geplant und in Drehbuch und Storyboard festgehalten.
Später erschaffen die Schüler*innen ihre Landartprojekte und begleiten die Arbeit bereits durch Filmaufnahmen. So kann der Entstehungsprozess der Landartprojekte dauerhaft festgehalten werden.
Später erfolgt der Schnitt und die Vertonung mit Geräuschen und Musik. Sie unterstützt das Visuelle klanglich, weckt Emotionen und gibt dem Film den letzten Schliff. Denn der Ton ist mindestens so wichtig wie das Bild. So entstehen ganz individuelle Filme, die zum Abschluss in der Gruppe gezeigt und besprochen werden. Die TN können am Ende ihre Filme auf einem mitgebrachten USB-Stick mit nach Hause nehmen.
Projektabschluss / Dokumentation
Am letzten Tag gibt es eine Kunstausstellung. Die Schüler*innen laden zu einem Rundgang durch den anliegenden Segeberger Wald ein und beantworten Fragen zur Entstehung ihrer Kunstwerke. Dort erhalten Sie auch ein direktes Feedback der interessierten Besucher*innen.
In der Aula gibt es die Weltpremiere. Hier werden alle entstandenen Filme einem Publikum präsentiert. Dazu sind u.a. die Parallelklasse, Lehrer und die Schulleitung eingeladen. Im Rahmen einer Projektwoche können die entstandenen Filme einem größeren Publikum und ggf. den Eltern gezeigt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Filme auf der Schulwebsite zu zeigen.
Hauptansprechpartner
Julia Kaergel, Kulturvermittlerin, Künstlerin - Atelier Orangerie
Weitere Mitwirkende
Der Workshop wird durch eine zweite Künstler*in oder durch Lehrer*innen und Assistent*innen der Schule unterstützt