Weltraumabenteuer - Ein Trickfilm-Workshop
Bad Segeberg 2021 - Schule am Kastanienweg (FöS)
Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund
Ziel dieses Workshops ist es einen Trickfilm mit der App STOP MOTION STUDIO Pro auf schuleigenen I-Pads, selber zu drehen. Die App ist so intuitiv nutzbar, dass die Schüler*innen erlernen, selbstständig damit zu arbeiten. Das Besondere beim Dreh eines Sciencefiction Films ist, dass sich die Schüler*innen damit beschäftigen, welche Dinge möglich sind, die es heute noch nicht gibt. Sie lassen ihrer Fantasie freien Lauf und kreieren Helden, Außerirdische und Figuren, die sich in sekundenschnelle von einem Ort zum anderen beamen. Die Schüler*innen sind Regisseure der Zeitreisen und machen Unmögliches möglich. Durch eigenes planerischen und produktives Handeln verändern die Schüler*innen ihre Wahrnehmung auf die in der Freizeit gesehenen Filme und erweitern damit ihre Medienkompetenz. Sie stärken ihre kreative Fantasie und erwerben Fähigkeiten sich auszudrücken und anderen ihre eigenen inneren Bilder mitzuteilen und sich über andere Visionen auszutauschen. Die Schüler*innen arbeiten in kleinen Gruppen und erproben sich im Teamworking.
Institution(en)
Schule am Kastanienweg – Förderzentrum, Bad Segeberg- Stadtbücherei Bad Segeberg
Gruppengröße
10 verhaltensauffällige Förderschüler*innen
Rahmenbedingungen
Die Arbeit findet in einem Kunstraum oder im Klassenraum statt. Für mögliche Vertonung wird zeitweise ein weiterer ruhiger Raum benötigt. Zum Abschluss werden die Filme per Beamer in der Schule präsentiert.
Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen)
Einführung in Trickfilm mit ersten Praxisübungen, 3 Tage Projektarbeit, 1 Tag Abschluß, Filmpremiere mit Publikum.
Projektverlauf
Das MEDIA-LAB der Stadtbücherei Bad Segeberg unterstützt das Projekt, u.a. mit Hardware. Vor Beginn des Projektes unterstützt die Bücherei auch bei der fächerübergreifenden Recherche.Am ersten Tag gibt es eine kurze Einführung in die Technik des Trickfilms, die Arbeit mit Einzelbildern und wie daraus ein Film entsteht. Was ist die richtige Kameraperspektive und wie ist eine Geschichte aufgebaut? Erläuternd werden einige kurze Film-Beispiele gezeigt. Dann folgt eine spielerische Materialerkundung. Wie lässt man Dinge verschwinden und erscheinen, wie erzeugt man Tempo und Entschleunigung? Welches Material und welche Technik eignen sich dafür? Wie funktioniert Pixilation, Legetricks und Knetanimation? Im Anschluss wird die Klasse in 2er Filmteams aufgeteilt. Nun werden in den Teams Ideen für ein kurzes Filmvorhaben entwickelt, welches am Ende der Klasse vorgestellt wird. Hierbei möchten alle Schüler einen eigenen Film drehen und lassen sich dann jeweils vom Filmpartner bei der Umsetzung und dem Dreh helfen. Die Schüler*innen entwickeln Mut und Freude kreativ tätig zu sein und arbeiten gemeinsam an einem Produkt. Im Drehbuch werden die Szenen, Handlungen und Dialoge festgelegt. Im Storyboard werden die Szenen durch Zeichnungen ergänzt. Hier wird auch festgehalten, wie lang eine Bildsequenz dauert und welcher Sound gebraucht wird. Die Schüler*innen planen, strukturieren und organisieren den Arbeitsprozess in einzelnen Schritten. Das Arbeiten ist experimentell und prozessorientiert, entdeckend und handlungsorientiert. Die Künstlerin unterstützt bei der Ideenfindung, Künstlerischen Arbeiten und der Technik. Nach und nach werden verschiedene Filmszenen abgedreht und geschnitten. Titel- und Namenstypografie entstehen aus verschiedenen Materialien oder werden selbst gezeichnet und abgefilmt. Nachdem der Rohschnitt fertig ist, beginnen die Schüler*innen, ihre Filme zu vertonen und mit Musik zu hinterlegen. Zum Abschluss entsteht noch ein Film in Pixilationtechnik, bei der die Schüler*innen selbst die Schauspieler sind und aus dem Hintergrund erscheinen und dort wieder verschwinden. So arbeitet auch die ganze Gruppe noch einmal an einem gemeinsamen Filmprojekt. Sie konnten hier eine selbst erarbeitete Planeten-Installation eines Recyclingprojektes als Kulisse nutzen. Der fertige Film wird zum Abschluss in 2 Vorführungen schulintern anderen Klassen und Lehrer*innen gezeigt.
Projektabschluss / Dokumentation
Filmvorführung in der Schule
Hinweis auf das Projekt auf der Website der Schule
Hauptansprechpartner
Julia Kaergel, Künstlerin und Kulturvermittlerin
Weitere Mitwirkende
Unterstützende Lehrkräfte und Erzieher*innen
Sponsoren
Förderverein der Schule