Projekte

Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund

Das Projekt sollte den Schüler/-innen die Möglichkeit geben, einen neuen Blick auf ihre Heimatstadt zu bekommen. Es bot einen erlebnisorientierten, kreativen Ansatz, um sich mit der Geschichte Husums als Hafenstadt über die Jahrhunderte auseinanderzusetzen. Außerdem sollte Musik, insbesondere Rhythmus als etwas erfahren werden, was Themen lebendig werden lässt.

Das Projekt wurde im Rahmen des Musik-/ Deutsch- und Sachunterrichts einer jahrgangsgemischten Klasse durchgeführt. Zum Projektbeginn wurde zunächst das Schifffahrtsmuseum als „Inspirationsquelle“ besucht. Die Schüler/-innen konnten in die Geschichte der Segelschifffahrt eintauchen und erfahren, welche Bedeutung Husum dabei spielte. Themen, wie die Wikinger-Schiffe, Entdecker- und Auswandererschiffe, als auch der Export und Import von Waren, während der Hansezeit und der Kolonialisierung wurden dabei angeschnitten und im Sach- sowie Deutschunterricht wieder aufgegriffen.

Eine Weltkarte diente als Projektgrundlage, anhand derer die Kinder, die Seewege nachvollziehen konnten, die von Husum oder nach Husum zurückgelegt wurden. Die Seefahrtsweltkarte diente auch als Orientierung für die Reise durch Rhythmen. Aufgegriffen wurden zunächst die „Ruderrhythmen“ der Wikingerschiffe. Die Weltumsegler nahmen die Kinder dann weiter mit in Rhythmen ferner Länder wie Indien und der Karibik.

Zum Ende des Projekts wurden die unterschiedlichen Auseinandersetzungen mit dem Thema „Seefahrt“ verknüpft. Die Kinder schrieben im Deutschunterricht kleine Texte zu ausgewählten Aspekten der Seefahrtsgeschichte und übten diese vorzutragen. Diese wurden umrahmt von den einstudierten Rhythmusstücken, sodass am Ende eine Art rhythmisches Theaterstück entstand.

Am Ende fanden 2 Aufführungen im Museum vor einem Frachtsegler in Originalgröße statt. Mit dem Publikum wurde von der Zeit der „Wikinger-Schiffe“, über die „Entdecker-Schiffe“ und „Auswanderer-Schiffe“ bis hin zu den „Frachtseglern“ rhythmisch von Husum aus durch die Welt gefahren.

Ziele:
- Kennenlernen der Husumer Schifffahrtsgeschichte

- Entwicklung eines „rhythmisches Theaterstücks“, indem sowohl die Geschichte der Seefahrt als auch die Musik der Länder, die von den Schiffen angefahren werden, integriert werden

-  Kennenlernen rhythmischer Elemente als Grundlage jeder Musik

-  Entwicklung rhythmischer Fähigkeiten

-  Explorieren mit unterschiedlichen Rhythmusinstrumenten (Bodypercussion, Alltagsgegenstände, Djembé)

- Gemeinsame Umsetzung von Rhythmusstücken auf Djembé-Trommeln

- Erfahren eines unterrichtsübergreifenden, künstlerischen Prozesses, der zu einem einmaligen Bühnenergebnis führt

Institution(en)

Klaus-Groth-Schule, Husum
Schiffahrtsmuseum Husum
BigBeatBerger, Breklum

Gruppengröße

20 SuS

Altersstufe

25 Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4

Rahmenbedingungen

Die Rhythmusproben wurden regelmäßig im Musikraum durchgeführt. Dabei stellte der Rhythmikpädagoge Arne Berger Trommeln und weitere „Alltags-Rhythmusinstrumente“. Die Auseinandersetzung mit der Seefahrtsgeschichte Husums fand im Schiffahrtsmuseum und im Klassenraum statt.  Das Schiffahrtsmuseum Husum befindet sich im Stadtkern und ist fußläufig von der Schule erreichbar. Die rhythmische Darstellung der Seefahrtsgeschichte wurde vor einem nachgebauten Segelschiff in Originalgröße im Schiffahrtsmuseum präsentiert.

Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen) 

In einem Zeitraum von einem Schulhalbjahr (Juni 2023 – Januar 2024) lernten die Schülerinnen und Schüler einmal wöchentlich für eine Schulstunde Rhythmus wahrzunehmen, auf verschiedenen Schlaginstrumenten umzusetzen und eine gemeinsame rhythmische Choreografie zu entwickeln. Daraus ergaben sich zwanzig Probestunden.

Um das Projekt zu starten wurde an einem Vormittag das Schiffahrtsmuseum besucht. Die dort aufgegriffenen Themen wurden 1 Stunde wöchentlich im Sach- und Deutschunterricht vertieft.

Projektverlauf

Siehe Projektinhalt

Projektabschluss / Dokumentation

Das Projekt endete mit 2 Aufführungen (je eine halbe Stunde lang) an einem Vormittag im Schiffahrtsmuseum. Dabei präsentierten die Schüler/innen Ausschnitte der Schiffahrtsgeschichte Husums. Anhand einer Weltkarte erzählten die Kinder einzelne Phasen der Segelschifffahrt, die für Husum und die Weltgeschichte in den letzten 1000 Jahren wichtig waren. Dabei wurde die Geschichte durch die erarbeiteten Rhythmusstücke untermalt und dargestellt.

Die erste Aufführung fand vor den Eltern und den Klassenstufen 3/4 der Klaus-Groth-Schule statt. Zur zweiten Aufführung wurden Klassen der Nachbarschule eingeladen.

Hauptansprechpartner

Annemarie Theissen, (projektleitende Lehrkraft)

Arne Berger (Schlagzeuger und Rhythmuspädagoge)

Astrid Cohrs-Dreessen (Leitung des Schifffahrtsmuseums)

Weitere Mitwirkende

Deutsch- und Sachunterrichtsfachkraft der Klasse

Verweise auf Begleitmaterialien

Informationen und Texte des Schifffahrtsmuseums Husum

Sponsoren

Förderverein der Klaus-Groth-Schule