Japan liegt in Halstenbek
Halstenbek 2021 - Gemeinschaftschule an der Bek
Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund
Das Projekt sieht sich als Weiterführung des Kulturprojetes „Die Linie“, das bereits in denletzten Jahren zwischen der japanischen Schule und der Gemeinschaftsschule Halstenbek stattgefunden hat. Es geht in diesem Projekt in erster Linie um die Auseinandersetzung der SchülerInnen mit der Umwelt, in der sie (zum Teil nur zeitweise) leben.
Halstenbek ist ein Ort, den auch viele Japaner zeitweise ihr Zuhause nennen. Die Lage Halstenbeks am Hamburger Stadtrand und die umliegenden großen Niederlassungen japanischer Firmen wie Kawasaki, Nokia usw. führt dazu, dass viele Japaner von ihren Unternehmen für einige Jahre in diese Region geschickt werden, um hier für einige Jahre die Betriebsleitungen/führenden Positionen zu übernehmen. Diese Arbeitseinsätze in Deutschland sind fast immer auf 3-4 Jahre begrenzt. Für diese lange Zeit ziehen dann natürlich auch die Familien der Angestellten nach Deutschland.
Aus diesem Grund wurde 1994 in Halstenbek die einzige japanische Schule in Norddeutschland gegründet. Die japanischen SchülerInnen werden dort in der Zeit, die sie in Deutschland verbringen, nach dem japanischen Lehrplan unterrichtet. Eine Begegnung mit deutschen SchülerInnen findet eigentlich nicht statt. Die japanischen SchülerInnen gehen in ihre Schule, wo auch ihr Nachmittagsprogramm stattfindet. Danach geht es nach Hause. Ein Austausch, ein Kennenlernen des Ortes/ des Landes, in dem sie viele Jahre ihrer Kindheit verbringen, war bisher eher wenig vorangetrieben.
Eine kleine, zarte Freundschaft zwischen einigen SchülerInnen der beiden Schulen ist aber
doch bereits durch das Projekt „Die Linie“ entstanden. Diese Freundschaft der beiden Schulen soll mit diesem Projekt gepflegt und intensiviert werden.
Ein Austausch mit den japanischen SchülerInnen und Lehrkräften ist nicht einfach, da diese kein Deutsch lernen und häufig auch nur wenig Englisch verstehen. Der Austausch muss also auf kreative Weise stattfinden. Nonverbale Spiele und „learning by looking and doing“ im Bereich Backen und Basteln stehen bei diesen Begegnungen also im Vordergrund. Hemmschwellen, die bei den meisten Beteiligten durchaus vorhanden sind, werden durch den künstlerisch-kreativen Input herabgesetzt.
Für Wichtiges, was durch Nonverbale Kommunikation nicht zu vermitteln ist (z.B. Klärung der Aufgabe „Füllen der Kulturtaschen“) steht dem Projekt der Kollege Strömer, der japanischspricht, bei.
Institution(en)
Japanische Schule und Gemeinschaftsschule an der Bek, Halstenbek
Gruppengröße
Jeweils 12-15 Schülerinnen und Schüler plus Lehrkräfte der jap. Schule
Altersstufe
Grundsätzlich ab 6. Klasse geeignet
Rahmenbedingungen
Ein großer Klassenraum oder ein Klassenraum und ein Theaterraum
Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen) und Projektverlauf
Drei Tage mit je sechs Unterrichtsstunden
Ablauf:
- Tag: Kennenlernen der Teilnehmer aus der japan. Schule und der Gemeinschaftsschule/Arbeiten zum Begriff „Kultur“/ Was ist „typisch deutsch“, was „typisch japanisch“?
Ergebnissicherung in Form der Gestaltung von „deutschen“ und „japanischen“ Kulturtaschen - Die SchülerInnen der beiden Schulen übergeben ihreWerke bei der Kulturkonferenz in der Drostei in Pinneberg
- Tag: „Wir machen das so - wie macht ihr das?“ Verschiedene gemeinsame Workshops zum Backen und Basteln von deutschen und japanischen traditionellen Speisen und Gaben und Austausch darüber.
Projektabschluss / Dokumentation
Präsentation der Werke
Hauptansprechpartner
HannaH Rau (Literatin), Jutta Sass (Kulturvermittlerin und Lehrerin)
Weitere Mitwirkende
Len-Aike Strömer
Verweise auf Begleitmaterialien
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Sponsoren
Kulturwerk SH e. V. für die Abrechnung der Honorare und Kosten
Schulverein Schule an der Bek