Dreh deinen eigenen Trickfilm
Ascheberg 2022 - Schule Vogelsang
Projektziel – Projektinhalt – Hintergrund
Im Mittelpunkt dieses Kunstprojektes steht das Erstellen eines eigenen Trickfilmes mit der App Stop Motion Studio PRO auf dem I-Pad oder Tablet.
In dieser Projektwoche arbeiten die Schüler*innen zum Thema: „Meine Schule Vogelsang“. Das Ziel dieses Workshops ist es also, dass die Schüler*innen, unter professioneller Leitung, ihre eigenen Stop Motion Filme erstellen, in denen sie ihre Schule vorstellen. Das klingt erst einmal etwas theoretisch. Aber nach Brainstorming, Überlegungen zum Drehbuch und bei Erstellung des Storyboards sprudeln die Ideen nur so. Zuerst entsteht eine Animation des Schullogos - der Schule "Vogelsang".
Es wird in Kleingruppen gearbeitet. Einige Teile des Workshops können auch draußen stattfinden. Die Filmteams experimentieren mit verschiedenen Materialien und kreieren eigene Figuren und Hintergründe und geben sehr fantasievoll Einblick in ihren eigenen Schulalltag. Sie zeigen, was sie in den ersten 4 Jahren gelernt haben, was ihnen gefällt und was sie sich wünschen. Dabei setzen sie die STOP MOTION Technik geschickt ein, um ihre Ideen zum Ausdruck zu bringen. Das Arbeiten ist experimentell und prozessorientiert, entdeckend und handlungsorientiert. Die Schüler*innen planen, strukturieren und organisieren den Arbeitsprozess in einzelnen Schritten.
Durch eigenes planerischen und produktives Handeln verändern die TN ihre Wahrnehmung auf die in der Freizeit gesehenen Filme und erweitern damit ihre Medienkompetenz. Sie stärken ihre kreative Fantasie und erwerben Fähigkeiten und Fertigkeiten sich auszudrücken und anderen ihre eigenen inneren Bilder mitzuteilen, sowie über die eigenen Bilder als auch über die der anderen zu kommunizieren.
Das Besondere beim Dreh eines Trickfilms ist, dass sich die TN damit beschäftigen, welche Dinge möglich sind, die in der Realität so nicht unbedingt funktionieren würden. Sie lassen ihrer Fantasie freien Lauf und kreieren Figuren und Visionen. Sie reflektieren ihre bisherige Schulzeit und erzählen von diesem Lernort. Nach dem Schnitt und der Vertonung mit Musik und Geräuschen werden die Filme fertig gestellt. Als „Medienschaffende" erlernen die Schüler*innen zudem den kritischen Umgang mit Medien. Die Präsentation der Filme vor einem Publikum steht am Abschluss des Workshops.
Institution(en)
Grundschule Vogelsang, 24326 Ascheberg, Kreis Plön
Gruppengröße
12 bis 18 – max. 24 Schüler*innen, Aufteilung in kleine Filmteams
Rahmenbedingungen
Für die Arbeit mit Stopp Motion Studio PRO werden I-Pads oder Tablets benötigt.
Es werden zwei Räume benötigt, damit Gruppenweise die Vertonung im zweiten Raum stattfinden kann. Tische, Stative und gute Beleuchtung (am Besten Tageslicht) sind außerdem wichtig.
Zeitumfang (in den verschiedenen Phasen) und Projektverlauf
Vorbereitung, mindestens vier (besser 5 ) Kurstage, Präsentation der fertigen Filme
Projektverlauf
Am ersten Tag gibt es eine kurze Einführung in die Technik des Trickfilms, die Arbeit mit Einzelbildern und wie daraus ein Film entsteht. Was ist die richtige Kameraperspektive und wie ist eine Geschichte aufgebaut? Erläuternd werden einige kurze Film-Beispiele gezeigt und analysiert.
Nun werden Arbeitsplätze eingerichtet, stabile Stative installiert und die Filmsets aufgebaut.
Dann folgt eine spielerische Materialerkundung. Welches Material und welche Technik eignen sich dafür. Zum Kennenlernen des Programms erstellen die Filmteams ihre erste Animation.
Wie funktioniert Pixilation, Legetrick und Knetanimation? Durch die Einführung der erfahrenen Künstler*innen in die Trickfilmtechniken, wird die Qualität des zu entwickelnden Werkes sichergestellt. Im Anschluss wird die Gruppe in 3er oder 4er Filmteams aufgeteilt. Die TN entwickeln eine eigene Filmidee, skizzieren diese anhand eines Storyboards und arbeiten die einzelne Phasen planerisch aus.
Tag 2 und 3 – Die Filmteams entwickeln erste Ideen und eine kleine Story für ihren Film. Sie überlegen, welches zusätzliche Material sie für ihr Vorhaben noch von zu Hause mitbringen wollen, um die Szene zu bereichern.
Im Drehbuch werden die Szenen, Handlungen und Dialoge festgelegt. Im Storyboard werden die Szenen durch Zeichnungen ergänzt. Hier wird auch festgehalten, wie lange eine Bildsequenz dauert und welcher Sound gebraucht wird. Die TN werden bei der Entwicklung ihrer individuellen Werke künstlerisch begleitet, um ihre Ideen auf originelle Weise zu entfalten.
Die Filmteams drehen ihre Filmszenen wie vorher geplant ab und nutzen das Storyboard als wichtige Grundlage.
Tag 4 – Die Filme werden fertiggestellt und geschnitten. Einzelne Teams nutzen einen zweiten Raum für die Aufnahme von Dialogen und Vertonung mit Geräuschen und Musik. So entstehen ganz individuelle Filme, die zum Abschluss in der Gruppe gezeigt und besprochen werden. Die TN können am Ende ihre Filme auf einem mitgebrachten USB-Stick mit nach Hause nehmen.
Projektabschluss / Dokumentation
Am letzten Workshoptag werden die Filme einem Publikum präsentiert. Dazu sind u.a. die Parallelklasse, Lehrer und die Schulleitung eingeladen. Im Rahmen einer Projektwoche können die entstandenen Filme einem größeren Publikum und ggf. den Eltern gezeigt werden.
Die Filme können auf der Schulwebsite gezeigt werden.
Hauptansprechpartner
Julia Kaergel, Kulturvermittlerin, Künstlerin - Atelier Orangerie
Weitere Mitwirkende
Dieter Eichert, (Trickfilm, Drehbuch und Storyboard)