Vermüllte Weltmeere/ Recycling von alten Weltkarten
Meldorf 2020 - Gemeinschaftsschule Meldorf
Projektziel:
Die SuS sollen sich durch das Wochen-Projekt das Ausmaß des Müllproblems vorstellen können und verstehen, was auf dem Spiel steht.
Recycling von alten Weltkarten des Schulbestandes kombiniert mit dem Problem der Plastikteppiche auf den Weltmeeren.
Projektinhalt:
1) Die SuS verbinden das Wiederverwerten alter Schulweltkarten mit Modellbau von „Müll-Inseln“. Jede/r baut eine Insel aus Hasendraht (dreidimensionale Erfahrung) und ahmt die real existierenden Müll-Inseln nach, indem er/sie gesammelten Plastikmüll hineinflicht, was Geduld, Feinmotorik und Einfallsreichtum erfordert. Diese Inseln werden auf den Weltkarten fixiert, evtl weitere Inseln auf den Wänden verteilt, als Hinweis auf Vermüllung des Weltraums und als Gesamtinstallation ausgestellt.
2) Sie gestalten aus Plastikflaschen Meerestiere, die verstrickt sind in Netze oder Müll im Leib haben
3) Sie gestalten eine große Schildkröte aus Maschendraht und Joghurtdeckeln als Klassen-Gemeinschaftsarbeit.
Hintergrund : Thema Müll zentrales Thema an der Schule / Mülltrennung/ Müllreduzierung/ Filme anschauen zum Thema
Rahmenbedingungen:
Vorhabenwoche - Zeitumfang: 3x ganzen Vormittag mit den SuS
Projektverlauf:
Es werden 4 Arbeitsgruppen gebildet. 4 Weltkarten werden aufgehängt. Die Rolle Hasendraht und ein Modellvorschlag liegen am Boden. Auf einem Tisch liegen mitgebrachte bunte Tüten, Kronkorken, Plastikverpackungszeug, große Mülltüten. Dann geht es ans Zuschneiden von Hasendraht. Jede/r eine Insel. Wie sieht deine Insel aus? Erster Schritt, zeichnerisch eine Insel entwerfen. 2. Schritt, wie forme ich? - das Biegen und Knautschen. 3. Schritt: Die Inseln so bedecken, dass kein Drahtgeflecht mehr zu sehen ist. Das Ergebnis: wunderbar unterschiedliche Plastik-Inseln. Jede/r darf sich den Platz auf den Karten selbst wählen. Da die SuS am 1. Tag schon fast fertig werden mit der Aufgabe, habe ich für den nächsten Tag einen Modell-Fisch aus einer PET-Plastikflaschen gebaut. Es entstehen 20 tolle Flaschenfische mit Müll im Bauch, Seehunde in Netzwerk verfangen, eine Qualle, eine Schildkröte in der Art der Müll-Inseln. Das bringt mich auf die Idee, am letzten Tag ein großes Gemeinschaftsobjekt mit den SuS zu fertigen. Mit vielen gesammelten Joghurt-Plastik-Deckeln bestücken die SuS die Schildkrötenkonstruktion, quasi als Schildpatt. Es entsteht eine imponierende Schildkröte aus Plastikmüll. Jeden Tag wird zusätzlich zur künstlerischen Arbeit ein Film zum Thema Weltmeere und Verseuchung gezeigt. Man sieht die vermüllten Flüsse und Strände, die verendenden Vögel, Robben, Schildkröten; woher der Müll kommt und wohin er geht und was er anrichtet.
Projektabschluss/Dokumentation:
Die Kunstlehrerin und ich haben während des Arbeitsprozesses fotografiert. Die Fotos werden ausgedruckt und ausgestellt werden, zusammen mit den Weltkarten, Meerestieren und der Schildkröte.
Hauptansprechpartner:
Sabine Kramer Nortorf 10 25554 Nortorf sabine.kramer-iz@kulturvermittler-sh.de
Weitere Mitwirkende:
Kunstlehrerin Frau Ulrike Opitz
Verweismaterial:
Prototyp Müll-Insel (SK) Prototyp Fisch aus Plastikflasche(SK) Prototyp großes Schildkrötenobjekt (SK)